Teamsupervision
Teams sind lernende Systeme, in denen ein komplexes Netzwerk vielfältiger Beziehungen für Konflikte und Blockaden sorgen kann. In der Teamsupervision werden Probleme auf ihre emotionalen, fachlichen und organisatorischen Aspekte hin untersucht. Nicht selten stehen diese Faktoren in einem Spannungsverhältnis zueinander. Supervision kann helfen, dies zu reflektieren und die Probleme besser zu verstehen. Ein solcher Reflexionsprozess wirkt entlastend und kann Akzeptanz und Toleranz stärken.
Fallsupervision
Das Team ist ein Resonanzraum der vielen Gefühle, Phantasien und Bilder, die Klientinnen und Klienten in den Mitarbeitenden auslösen. Sie können als Spiegel der inneren Welt der Klientinnen und Klienten verstanden werden und so wertvolle Hinweise für das Verstehen aktueller Probleme liefern. Das Eingebundensein in die Beziehungsprobleme der Klientinnen und Klienten macht es den Mitarbeitenden oft unmöglich, die eigene Gefühlswelt aus der Arbeitsbeziehung herauszuhalten. Die Supervision kann helfen, solche Verstrickungen einer professionellen Reflexion zugänglich zu machen. Damit kann die persönliche Gefühlswelt der Mitarbeitenden geschützt und die Arbeitsbeziehung zu den Klientinnen und Klienten entlastet und möglichst erhalten werden.
Team- und Fallsupervision...
... sind optimalerweise keine getrennten Formate, sondern Bestandteil eines einzigen Supervisionsprozesses. Wenn in der Supervision sowohl auf Probleme, die ein Team beschäftigen, als auch auf die Beziehungsdynamik mit den Klientinnen und Klienten geschaut werden kann, ermöglicht dieses Vorgehen, Wechselwirkungen zwischen Team- und Klientenbeziehungen zu reflektieren.